Wir teilen Informationen und Erfahrungen bezüglich der Gemeinschaft der Evangelisch Taufgesinnten - GET (Nicht Nazarener).
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Sie sind vorbildlich, wie Sie strukturiert und zielgerichtet vorgehen. Beeindruckend finde ich auch Ihre zackig durchnummerierten Listen und Fragenkataloge. Es fällt Ihnen offensichtlich leicht, innert kürzester Zeit überaus präzise an den Kern einer Sache heranzustossen. Nicht nur die Fragen 1-3, 6 und 7 sind relevant, erlauben Sie mir diese Bemerkung. Sie haben ganz Recht, wenn Sie über die Thematik des Forums hinausdenken. Deshalb beantworte ich alle zehn Fragen, auch die wirklich unbequemen. Denn darin erkenne ich die Brillanz Ihrer Analyse, mit der Sie das Wesen meiner Person erfassen, noch bevor ich Stellung beziehe.
1) Haben Sie jemals gewollt, einen konkreten Beitrag zu leisten?
Ja
2) Haben Sie inhaltliche Beiträge, die sinnvoll sind? Gibt es Informationen, die sie konkret nennen können oder ist es nur die Anmaßung einer Unwissenden, aber Schlaumeierischen von außen?
Ja, ja und nein
3) Worein besteht der Pleonasmus, den Sie in einem Beitrag vorwarfen? Warum sollte das Stockholm-Syndrom vergleichbar sein mit dem ehemaligen Leben in einer Sekte usw.?
Sehen Sie dazu meinen vorherigen Artikel. Vielen schönen Dank.
4) Warum schreiben Sie so versuchend hochtrabend, können Sie sich nicht einfach klar ausdrücken?
Jein
5) Meinen Sie, indem Sie sich eines eloquenten Wortschatzes falsch bedienen, dass Sie dann Eindruck schinden?
Ja
6) Warum konkretisieren Sie nichts, wenn Sie aufgefordert werden?
Können Sie die Frage genauer erklären?
7) Wieso weiß die Besserwisserin nichts konkret zu liefern?
Ihr Anruf ist uns wichtig, bitte bleiben Sie am Apparat.
8) Haben Sie Lernschwierigkeiten Begriffe wirklich zu verstehen, die Sie verwenden?
Ich lerne ungeheuer schnell, wenn Sie Begriffe wiederholt geduldig erklären. Wie war das schon wieder mit Pleonasmus?
9) Warum sind Sie so arrogant, anderen etwas zu sagen, können aber dann bei Bitte und Nachfrage nichts liefern?
Das sind die Gene. Das hat schon mit Eva angefangen. Darf ich Ihnen einen Apfel anbieten?
10) Sind Sie nur hier so großmäulig, im realen Leben aber eine kleine Maus, die sich nicht traut?
Pieps. Sie Witzbold, endlich zeigen Sie etwas Humor.
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Sie schreiben:
"Wenn man auf einem Spiegel ein Gesicht malt und sich zur Seite stellt, dann sind es wirklich zwei Personen im Spiegel....so kommt Ihr Gatte noch zu leben!Die mangelnden Lippenbewegungen halluzinieren Sie einfach dazu!"
Deutsche Sprache, schwere Sprache. Ich weiss, lieber GET-W, ich bin nur Aushilfskraft, normalerweise unterrichte ich ja Kasperlitheater. Also, passen Sie gut auf, in Deutsch gibt es fünf Fälle. Allgemein bekannt sind Nominativ, Dativ, Akkusativ und Genitiv. Dann noch Stativ, das kennen die wenigsten. Das ist der Fall, wo Sie den Föteler drauftun, damit das Bild mit der Schwiegermutter nicht verwackelt. Sie können Ihren Apparat verzögert auslösen, dann haben Sie Zeit, die Latzhosen zurechtzurücken und am Rand des Bildes mitzuwinken. Einfach immer freundlich lächeln. Das geht so: Beisserchen freimachen, indem Sie die Oberlippe zur Nase und die Unterlippe gen Hals führen, also Richtung Boden, wo Ihre Zehen sind. Nehmen Sie dazu den Spiegel, von dem Sie oben berichten. Sie werden feststellen, es ist komplett unnötig, dazu irgendwelche Gesichter auf DEM Spiegel zu malen. Sie ahnen es schon, hier komme ich zum eigentlichen Punkt unserer heutigen Lektion. Sehen Sie, der Dativ ist da nicht ideal. Das gibt nur Scherben und garantiert böses Blut. Ich empfehle Ihnen den Akkusativ. Bemalen Sie also brav DEN Spiegel, wenn Ihnen unbedingt daran gelegen ist und Sie solange auf dem (genau, hier ist Dativ richtig!) Teppich bleiben. Bravo, damit haben Sie sich gleich ein buntes Kleberli ins Reinheft verdient.
Ich verbleibe mit dem Wunsch, die gutgemeinte und jetzt überaus präzise Kritik einschliesslich konkretem Verbesserungsvorschlag sei in Ihrem Sinne. Morgen üben wir einfache Punktuation, dann repetieren wir (das wird Sie freuen) Tun-Wörtli, für anderes ist es noch zu früh.
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Im Wald (aus "Rosmäppchen und der böse Wolf")
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R: Huhu…?
…
R: Hörst du was?
S: Es ist schon fast gespenstisch still.
…
S: Glaubst du, er ist endlich weg?
R: Mmh…
S: Was, wenn er herumschleicht und plötzlich auftaucht?
R: Er ist beschäftigt.
S: Du meinst, er schreibt an der Fortsetzung der Geschichte?
R: Ich meine, er mischt die altbekannten Phrasen neu.
…
S: Nächstes Mal nimm den Hund mit!
R: Das wäre unverhältnismässig.
S: Wieso? Es würde ihn abschrecken.
R: Kaum. Er ist Überzeugungstäter.
S: Dann sind wir ihm ausgeliefert!
R: Wir wappnen uns mit Humor.
S: Aber er geht nicht darauf ein!
R: Deswegen ist jetzt die Luft rein. Komm!
S: Zur Grossmutter?
R: Nein, die tischt uns wieder diesen widerlichen Wolfsbraten auf.
S: Was, hat ihn der Jäger schon geschossen? Sind wir am Ende der Geschichte, wo wir viele Jahre glücklich leben bis ans Lebensende?
R: Wir sind in einem neuen Märchen.
S: Wie heisst es?
R: Schweizerisches Wolfsjagdschutzgesetz
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