Die Gemeinschaft Evangelisch Taufgesinnter

Wir teilen Informationen und Erfahrungen bezüglich der Gemeinschaft der Evangelisch Taufgesinnten - GET (Nicht Nazarener).


Diese Website ist nicht aus dem Beweggrund entstanden, die GET oder Personen darin zu verunglimpfen, sondern weil Mitglieder aus dieser Glaubensgemeinschaft Feststellungen und Erfahrungen gemacht haben, die äusserst nachdenklich stimmen.
Ein Geist der Mitteilung und Ehrlichkeit fördert die Gesinnung des Prüfens und Forschens, welche der Apostel Paulus als “edel” bezeichnete. (Apostelgeschichte 17.11)
Dazu ist es dringend notwendig, auf Ungereimtheiten und problematische Aspekte der Gemeinschaft hinzuweisen. Wir wollen wo nötig im Ernst aufrütteln, in der Liebe ermahnen und das Licht auf den Leuchter stellen.

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#1 18.06.2015 16:15:36

JüngsterÄltester
Mitglied

Sündenbekenntnis

Bei den GET müssen alle, welche getauft werden möchten eine Sündenliste erstellen und Ihre Sünden dem zuständigen Ältesten Bruder (Priester) beichten. Angeblich müssen gewisse Sünden auch vor der ganzen Gemeinde gebeichtet werden.

Muss der reuige Sünder gemäss dem Wort Gottes einem Menschen (Priester) seine Sünden bekennen?

- Darum bekannte ich dir meine Sünde und verhehlte meine Missetat nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Missetat meiner Sünde. (Psalm 32, 5)

- So wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend. (1. Johannes 1,9)

- Darum tue Buße für diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir vergeben werden möchte die Tücke deines Herzens (Apostelgeschichte 8,22)

- Wer seine Missetat leugnet, dem wird's nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen. (Sprüche 28,13)

- Bekenne einer dem andern seine Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. (Jakobus 5,16)

Anmerkung: Hier spricht Jakobus zu gläubigen Brüdern. Dass wenn sie gegeneinander sündigen, es einander (in beide Richtungen) bekennen sollen.

Es findet sich an keiner einzigen Stelle in der Bibel eine Anspielung oder ein Beispiel davon, dass der unbekehrte Sünder seine Sünden einem Menschen (Priester) bekennen soll.

Die katholische Kirche hat die Ohrenbeichte im Laterankonzil im 11. Jahrhundert nach Christus eingeführt. Sie war das Mittel um Könige und Gewaltige unter die Kontrolle der Kirche zu bringen.

Das griechische Wort für "bekennen" meint "derselben Meinung sein." Wenn wir unsere Sünden Gott bekennen, stimmen wir mit Gott darin überein, dass wir unrecht hatten, dass wir gesündigt haben.

Folglich sollen wir die Sünden ausschliesslich Gott und gegebenenfalls denen gegen die sie begangen worden sind, bekennen.

Beitrag geändert von JüngsterÄltester (24.06.2015 18:25:43)

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#2 25.06.2015 18:44:50

GET-Wissensinteressierter
Mitglied

Re: Sündenbekenntnis

Die Taufpraxis bei den Unvertragsamen kann auch vom biblischen Umfeld und Leben damals betrachtet nicht richtig sein, denn...

Schon aus organisatorischen Gruenden war es unmöglich und wurde nirgendwo verlangt, dass jemand eine Liste aufschreiben musste (man denke allein an damaligen Papiermangel, z.B. Pergament, Papyrus usw..., wie teuer dies wäre, was für ein Aufwand zu leisten wäre usw.). Bei der Taufe im Jordan lesen wir nichts davon, dass Johannes von irgendeinem eine Liste verlangte, auch nicht, dass die Personen ihm vorher bekannt waren und er lange Gespräche mit ihnen führte, um sie zu untersuchen, zu prüfen usw.
Selbst als Jesus kam, fragte er nicht nach einer Sündenliste, wenn sie normal gewesen wäre, hätte Jesus ihm ein leeres Blatt gereicht und er haette akzeptiert.
Nirgends wird so etwas berichtet, stattdessen eher von vielen Taufen in kurzer Zeit, weil Menschen Christus als Erlöser annahmen.

Es wird auch nirgends berichtet, dass Jesu Aktenschränke habe, in denen er, obwohl doch alles weißgewaschen sei, gerade diese Sündenliste zum Nachlesen aufbewahre...Die Aufbewahrung wäre schon unbiblisch, neben der charakterlichen fragwürdigen Seite, denn, wenn Jesus etwas weißwusch, so wird er keineswegs gutheißen, wenn Gemeinden dieses verwahren...und warum auch? Eine Verwahrung dient doch nur dazu, das Material hervorzuholen, um es (letztlich immer gegen den Getauften) zu verwenden...In der Bibel wird aber nicht beschrieben, dass Jesus Menschen die Vergangenheit stundenlang vorhielt oder so etwas plante.
Zwar steht, dass am Ende die Buecher des Lebens usw. aufgetan werden, aber diese sind, wenn sie nicht metaphorisch als Sichtweise, der Mensch habe Gutes und Böses, zu verstehen seien, bei Gott im Gedächtnis, wohl nicht als wirkliche Buecher zu verstehen.

Zudem ergeben sich historisch betrachtet bei den ganzen Missionsreisen, in denen von Taufen berichtet wird, Probleme, wenn erst zurückgehende Sündenregister verlangt würden. Paulus hat nicht tagelang damit verbracht, in einer Aktenstube nachzulesen, was jemand an Sünden begangen hatte. Es wird nirgends beschrieben, es wäre beschrieben worden, wenn geschehen, dass Missionare erst die Sündenlisten sehen wollten. Die Taufen geschahen nach Bekehrungserlebnissen, nach der Überzeugung, sich dem christlichen Glauben anzuschließen und schlossen nicht eine jahrelange, in der eigenen Vergangenheit stochernde, nach Verfehlungen suchende Betrachtung des Vorlebens ein, die jeweils aufgelistet werden sollten. Diese Verfehlungen kennt Gott am besten und wenn sich ein Mensch seiner Vergangenheit schämt, wird sich dies auch in seinem zukünftigen Wandel zeigen....

Dieser Neubeginn nach der Taufe zeigt sich dann an den Früchten des Glaubens...nicht aus Absicht getan (also nicht werkgerecht, man würde sonst versuchen, Gott zu kaufen), sondern, weil, wie Luther passend schrieb: die guten Werke kämen einfach so aus dem Glauben heraus..es gehe nicht anders. Der Gläubige tue sie, ohne nachzudenken.

Beitrag geändert von GET-Wissensinteressierter (26.06.2015 00:09:21)

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#3 14.03.2018 19:56:45

Insider
Mitglied

Re: Sündenbekenntnis

Vor einigen Tagen überschritt der Thread „Sündenbekenntnis“ die 10 000er Grenze. Dies stimmt mich nachdenklich, und ich frage mich, warum offensichtlich dieses Thema so unter den Nägeln brennt. Oben über diesem Forum lesen wir folgendes: „Wir wollen wenn nötig im Ernst aufrütteln, in der Liebe ermahnen und das Licht auf den Leuchter stellen.“ In diesem Sinne möchte ich hier ein paar Gedanken einbringen.

In der GET wird der Weg zum Heil als ein Weg über die Ältesten dargestellt. Sich zu bekehren und durch den Glauben an Jesus Christus Frieden mit Gott zu finden scheint ohne „Ältestenrat“ nicht möglich.
Ist dies bloss „der Weg der Versammlung“ oder sagt dies auch die Bibel? Wer sich aufrichtig bekehren will, kommt nicht umhin, sich zu fragen, was dazu Gottes Gedanken sind. Und die finden wir klar und unmissverständlich in Seinem heiligen Wort.
Was sagt nun die Bibel über Sündenbekenntnis, Bekehrung und dem (angeblich) damit verbundenen Gang zum Ältesten?

Wir finden in der Bibel einige Bekehrungsgeschichten. Nirgends jedoch finden wir, dass eine ungläubige, suchende Person zu einem Ältesten geht, oder geschickt wird. Beim Kornelius (Apg 10) und beim Kämmerer (Apg. 8) ist es exakt andersrum, ebenso bei Paulus. (Apg.9) Jedes Mal wird der Gläubige zum Ungläubigen gerufen, bzw. gesandt. Kennen die  Getauften in der GET den Ruf des Heiligen Geistes „Halte Dich zu diesem Wagen“ auch? Oder glaubt man lieber der Lehre der GET, wonach die Gläubigen keinen Auftrag hätten, unseren Mitmenschen das Evangelium zu verkündigen, weil dies „Sache Gottes“ sei? Ja, wir können niemanden bekehren, aber wir sollen uns als Werkzeug benutzen lassen! Gibt es  nicht genügend Personen, (gerade auch innerhalb der GET), die sehr offensichtlich suchend sind wie jener Kämmerer?

 
Welche Aufgaben haben Älteste laut Bibel? Wir finden dazu in den Briefen Antworten. Es wird daraus klar ersichtlich, dass ihr Dienst ein Hirtendienst ist. Sie kümmern sich in verschiedener Weise um die Gläubigen ihrer örtlichen Gemeinde. Wir finden an keiner Stelle auch nur eine Andeutung, dass sie etwas mit ungläubigen, suchenden, heilsverlangenden Personen zu tun haben. Dies nimmt selbstverständlich ihre ganz persönliche Verantwortung gegenüber dem Auftrag, der an ALLE Gläubigen gerichtet ist, nicht weg: „Gehet hin in alle Welt..." Jeder Gläubige ist dazu aufgerufen, in seinem persönlichen Umfeld, und wohin der Herr auch immer ihn sendet, den Herrn Jesus als DEN Weg (ICH bin der Weg und die Wahrheit und das Leben Joh.14.6) zu Gott zu bezeugen, und Menschen zum Herrn Jesus zu führen. Mit dem Ältestendienst hat dies aber nach der Bibel nichts zu tun.


Jeder einzelne Mensch darf in der Bibel lesen, wie er Frieden mit Gott bekommen kann. Lieber Leser, lies die Bibel! (Ganz besonders den Römerbrief, aber natürlich auch alles andere) Bete zu Gott! Er wird Dir antworten! Denn „wer zu MIR kommt, den werde ich nicht herausstossen.“ (Joh. 6,37) Wer sich als Sünder erkennt, darf mit seinem ganzen Ballast zu Gott kommen, und DORT seine Sünden bekennen, den stellvertretenden Tod Jesus Christi, Sein Opfer auf Golgatha für sich im Glauben annehmen. Es gibt keinen andern Weg zum Heil. Dass eine Person, die Frieden finden durfte, das Bedürfnis hat, wieder gut zu machen, und allenfalls bei einzelnen betroffenen Personen ein Bekenntnis abzulegen, versteht sich von selbst. Denn in dem Moment, wo ein Mensch dem Wort Gottes von ganzem Herzen glaubt, also gläubig wird, wird er mit dem Heiligen Geist versiegelt (Eph. 1,13) Und durch Diesen getrieben, will er sich von allem frei machen. Nicht weil er muss, oder ihm dies ein Mensch so sagt, sondern weil ihn der Heilige Geist dazu treibt.

Beitrag geändert von Insider (15.03.2018 11:35:01)

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#4 15.03.2018 13:51:27

Timotheus
Mitglied

Re: Sündenbekenntnis

Unser Herr und Heiland Jesus Christus hat uns zum Thema Bekehrung in der heiligen Schrift so viele tiefe Worte und Belehrungen hinterlassen.
Unter anderem auch nachfolgenden Vers aus dem Matthäus-Evangelium 11.28

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Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben.
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Ab 12. März 2018 sind im Tageskalender " Die Gute Saat"  (siehe www.gute-saat.de) wertvolle Worte zum obigen Vers aus Mt 11.28 zu lesen.

Kommt her zu mir! (1)

Jesus Christus sagt: „Kommt her zu mir!“ – Seine Arme sind weit geöffnet, herzlich lädt Er zu sich ein. Oft erklären heute Menschen den Weg zu Gott ganz anders: Lass das! Tu das! Gib das! Streng dich an! – Doch Jesus sagt einfach: „Komm!“

Kommen heißt nun nicht über das Für und Wider diskutieren oder sich aus einem großen Angebot etwas selbst zusammensuchen. Kommen heißt einsehen und anerkennen, dass man sich selbst nicht helfen kann – und dann Mut fassen und sich aufmachen. Einfach kommen!

Der Herr Jesus ruft mich dazu auf, zu Ihm zu kommen. Denn Er drängt sich mir nicht auf und zwingt mich auch nicht: Ich muss wollen, muss dazu bereit sein, muss mich danach sehnen. Durch seinen Geist will Er das in mir wachrufen. – Ich soll also zu Ihm kommen und meine Schuld bekennen; und Er steht da und wartet auf mich und wird mich ganz bestimmt nicht abweisen!

Jesus ruft: „Kommt her zu mir!“ Das heißt: Er ruft uns nicht in irgendeine Kirche, zu irgendeinem Glaubensbekenntnis oder zu irgendeinem Menschen. Nein, Er selbst ist „der Weg und die Wahrheit und das Leben“. Der christliche Glaube hat also eine Person zum Mittelpunkt! Es ist Jesus Christus, der damals von den Menschen verachtet und gekreuzigt, dann aber von Gott aus den Toten auferweckt wurde. Nur in Ihm müssen und können wir errettet werden (Johannes 14,6; Apostelgeschichte 4,10-12).

„Kommt her zu mir!“, heißt es heute noch. – Wenn ich von guten Freunden eingeladen werde, nehme ich dann die Einladung nicht gern an und gehe hin? Hier lädt Jesus Christus selbst mich ein!

Der gute Saat Kalender © Christliche Schriftenverbreitung

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#5 17.03.2018 12:14:24

Timotheus
Mitglied

Re: Sündenbekenntnis

"Die gute Saat" 13. März 2018

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Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben.
Matthäus 11,28
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Kommt her zu mir! (2)

Wir kennen jetzt die Einladung und fragen uns: Wer ist denn eingeladen?

Eingeladen sind nicht die Starken, die meinen, alles im Griff zu haben; auch nicht die Frommen, die sich einbilden, einen eigenen Weg zu Gott gefunden zu haben. Hier werden die angesprochen, die nicht mehr auf sich selbst vertrauen; die, denen bewusst ist, dass das Leben kein Kinderspiel ist, dass es drückt und belastet und Tränen und Trauer bereithält.

„Mühselige“ spüren den Druck, die Verpflichtungen und Anforderungen und wissen, dass sie das alles nicht allein bewältigen können. Da belasten Beruf und Familie und das Leben allgemein – und da belasten vor allem Versagen und Sünden und die Schuld eines ganzen Lebens.

„Beladene“ tragen Lasten, die sie nicht abschütteln können: Krankheit und Unfall, Alleinsein und Alter, Vergangenheit und Zukunft. Sie können diesen Lasten nicht entkommen und sich ihnen nicht entziehen. Kennt nicht jeder solche persönlichen Hypotheken? Man möchte sie abschütteln, möchte ausbrechen und noch einmal von vorn anfangen – doch es geht nicht!

Jesus Christus lädt mich ein, zu Ihm zu kommen. – Was erwartet mich bei Ihm? Nicht nur Mitgefühl oder Erleichterung (das auch). Doch Er selbst befreit mich von der Last der Schuld und der Sünde und schenkt mir Ruhe des Gewissens, tiefen, inneren, erfahrbaren Frieden. Diesen Frieden hat Jesus Christus gemacht „durch das Blut seines Kreuzes“, dafür hat Er gelitten und ist Er gestorben. Dieser Friede betrifft meine ganz persönliche Beziehung zu Gott und ist ein einmaliges Geschenk! Er ist unverlierbar und ewig, denn „niemand wird mich aus seiner Hand rauben“ (Kolosser 1,20; Johannes 10,28).

Der gute Saat Kalender © Christliche Schriftenverbreitung

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#6 17.03.2018 16:25:42

Timotheus
Mitglied

Re: Sündenbekenntnis

"Die gute Saat" 14.März 2018
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Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir …, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen;
denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Matthäus 11,29.30
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Kommt her zu mir! (3)

Wir haben die Einladung gelesen und uns die Eingeladenen angesehen – jetzt ruft Jesus Christus in seine Nachfolge. Also: Zuerst muss ich kommen und durch Ihn den Frieden des Gewissens, diesen „Frieden mit Gott“ (Römer 5,1) erfahren – und dann zeigt Er mir den Weg, wie ich Frieden und Ruhe im Auf und Ab meines Lebens finden kann.

Dafür benutzt Er das Bild eines Jochs: Hierbei wird ein Holzbalken auf die Stirn oder den Nacken von Zugtieren gelegt. Ist das Joch gut angepasst, dann liegt es „sanft“ auf, engt nicht ein, drückt und scheuert nicht: Es ist eine „leichte“ Last. Symbolisch bedeutet das Joch hier, dass die Gläubigen Gott dienen sollen, indem sie Jesus nachfolgen.

Jesus sagt: „Nehmt … mein Joch.“: In seinem ganzen Leben war Er Gott gehorsam, lehnte sich nie auf und murrte nie – immer und überall tat Er den Willen seines Vaters. Ja, sogar als offensichtlich war, dass sein Volk Ihn ablehnte, sagte Er: „Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir.“ Und noch am Vorabend seines Todes betete Er in größter Not: „Nicht mein Wille, sondern der deine geschehe.“ Alle Situationen nahm Er aus der Hand Gottes an – und genoss so den Frieden Gottes! (V. 26; Lukas 22,42).

Nun sagt Er zu mir: Nimm mein Joch auf! So wie Er soll auch ich „Ja“ sagen zu den Lebensumständen, soll bereit sein, die Ereignisse in meinem Leben aus seiner guten Hand anzunehmen. Dabei verspricht Er mir: „Ich will dich nicht versäumen und dich nicht verlassen.“ Ja, noch mehr: Er wird „nicht zulassen“, dass ich von der Last erdrückt werde. Auf diesem Weg werde ich „Ruhe finden“ für meine Seele! (Hebräer 13,5; 1. Korinther 10,13).

Der gute Saat Kalender
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Beitrag geändert von Timotheus (18.03.2018 19:18:18)

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#7 18.03.2018 19:20:29

Timotheus
Mitglied

Re: Sündenbekenntnis

"Die gute Saat" 15.März 2018
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Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir,
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig,
und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen.
Matthäus 11,29
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Kommt her zu mir! (4)

Gestern haben wir gesehen, wie Jesus Christus diejenigen, die Ihm nachfolgen wollen, auffordert, sein Joch aufzunehmen: Sie sollen, wie Er es vorgelebt hat, nach Gottes Willen fragen und leben. Dann werden sie ihre Lebensumstände nicht um jeden Preis ändern wollen, sondern stattdessen wünschen, dass sie in allen Lebenslagen die Nähe Jesu erfahren und Gott darin ehren können.

Heute stellt Er sich selbst als Vorbild vor. Zuerst sollen wir also zu Ihm kommen – dann sollen wir von Ihm lernen.

In den Evangelien sehen wir, wie Jesus den Menschen begegnet – und wir erkennen seine Sanftmut: Nie gab Er Anlass zu einer Beschwerde, nie handelte er unangemessen, immer wieder ertrug Er auch das Unverständnis seiner Jünger in Liebe. Wenn Menschen an Ihm Anstoß nahmen, dann nur, weil Er so völlig anders war als sie: heilig, gerecht und gut.

Aber wir erkennen auch seine Demut: Er wusch sogar die Füße seiner Jünger (Johannes 13,1-15). Nie drängte Er sich vor, nie suchte Er seine eigene Ehre. Genau das soll ich von Ihm lernen! Er war „von Herzen demütig“ – das werde ich nie sein können, aber von Ihm lernen, Ihm zusehen, es Ihm absehen: Das kann und soll ich. Konkret: Was würde Er in meiner Situation sagen, was würde Er tun?

Auf diesem Weg werde ich „Ruhe finden“ für meine Seele. Dann wird „der Friede des Christus“ mein Herz regieren und „der Friede Gottes“ mein Herz und meinen Sinn bewahren. Zuerst muss mein Gewissen zur Ruhe kommen – dann kann auch meine Seele in den täglichen Lebensumständen Ruhe finden. Wenn das doch noch viele so erfahren würden! (Kolosser 3,15; Philipper 4,7).

Der gute Saat Kalender© Christliche Schriftenverbreitung

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#8 18.03.2018 19:40:52

Timotheus
Mitglied

Re: Sündenbekenntnis

"Die gute Saat" 15.März 2018
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Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen,
und ich werde euch Ruhe geben.
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir,
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig,
und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen;
denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Matthäus 11,28-30
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Kommt her zu mir! (5)

In den vergangenen Tagen haben wir dem Herrn Jesus selbst zugehört.

Fassen wir noch einmal zusammen:

1. Zuerst muss ich zu Ihm kommen – dann kann ich sein Joch aufnehmen und von Ihm lernen; zunächst muss ich also Jünger werden – dann kann ich als Jünger leben. Der erste Teil der Einladung führt mich zur Errettung – der zweite Teil bringt mich in seine Nachfolge.

2. Jesus Christus ist mein Retter und mein Vorbild: Am Kreuz ist Er für mich und meine Sünden gestorben. Er hat mir, als ich zu Ihm kam, für mein Gewissen Ruhe gegeben. – Und wenn ich mir das Leben Jesu ansehe, dann werde ich in allen Lebensumständen immer wieder neu Ruhe für meine Seele finden.

3. Kommen bedeutet vor allem: glauben. Nachfolgen heißt: gehorchen.

4. Er lädt die Mühseligen und schwer Beladenen ein und gibt ihnen Ruhe. Und dann spornt Er sie an, die leichten Mühen der Nachfolge auf sich zu nehmen.

5. Jesus Christus gibt Ruhe: Das ist einmalig und kann nie mehr wiederholt werden. Deshalb ist meine Errettung sicher und unumkehrbar! – Ruhe finden für meine Seele werde ich täglich neu in der Nachfolge, indem ich von Ihm lerne.

6. Beide Aufforderungen sind Einladungen – und beide werden reichlich belohnt.

7. Jesus Christus möchte, dass Menschen auch heute noch den Frieden Gottes erfahren – und dass sein Friede ihre Herzen und Sinne bewahrt. Findet Er heute noch jemand, der Ihm darauf eine Antwort gibt? Der gehört hat: „Kommt her zu mir!“, und sich dann aufmacht und kommt?

Der gute Saat Kalender © Christliche Schriftenverbreitung
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Lieber Leser, dies ist der Schluss der Folge Komm her zu mir! aus dem Tageskalender "die gute Saat"
Auch ich möchte Dir zusprechen: Lies in der Bibel unter Gebet! In Gottes Wort wirst Du Antworten auf Deine Fragen finden!
Weisst Du, was Evangelium heisst? FROHE BOTSCHAFT!
Unser Herr und Heiland Jesus Christus ist auch für Dich gestorben und er wartet mit Sehnsucht auf Dich!
Wer mit aufrichtigem, reuigem Herz zu Ihm kommt, den stösst der Herr nicht weg! (Joh. 6.37)
Ja, komm noch Heute zum Heiland unserem Herrn Jesus Christus.

(Wenn Du die Luther 1912-Bibel nicht lesen kannst,
weil Du Mühe mit der Sprache oder der Schrift hast,
dann kauf Dir eine Bibel Schlachter 2000)

Beitrag geändert von Timotheus (18.03.2018 19:42:11)

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#9 23.03.2018 23:43:11

Insider
Mitglied

Re: Sündenbekenntnis

Von (noch) Ungläubigen ein schriftliches oder mündliches Sündenbekenntnis zu verlangen findet keine biblische Grundlage. Ja, die GET darf selbstverständlich „ihren Weg“ gehen. Aber ob die Bibel die einzige Grundlage ihrer Lehre sei, wie dies stark vermittelt wird, und auch schon in Betrachtungen klar so gesagt wurde, muss jeder selber prüfen.

Noch einen Gedanken zur Sündenliste: Angesichts von Psalm 40,13 („Denn es hat mich umgeben Leiden ohne Zahl; es haben mich meine Sünden ergriffen, dass ich nicht sehen kann; ihrer ist MEHR DENN HAARE AUF MEINEM HAUPT und mein Herz hat mich verlassen“) frage ich mich, ob man tatsächlich beim Schreiben der Sündenliste irgendwann zum Punkt kommen kann: „So, nun ist die Liste vollständig!“

Was wird eigentlich in der GET als Sünden angeschaut? Das wortwörtliche Übertreten der 10 Gebote? Als „nur“ Mord, tätiger Ehebruch etc.? Was sagt der Herr Jesus dazu? Wir finden in Matth. 5 Seine Erläuterungen: Vers 21 - 22 „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein." Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! (das heisst so viel wie Idiot u. Ä.) der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig.“
Vers 27 - 28 „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht ehebrechen." Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.“ 

In Römer 14,23 finden wir auch eine Erläuterung, was in Gottes Augen Sünde ist: „Was aber nicht aus dem Glauben geht (geschieht), das ist Sünde.“ Jede einzelne Handlung, jedes Wort, jeder Gedanken...
Auch Jakobus 4,17 dürfte deutlich machen, wie unmöglich das ehrliche Auflisten der begangenen Sünden ist: „Denn wer da weiss Gutes zu tun, und tut‘s nicht, dem ist‘s Sünde.“ Und dies schreibt Jakobus zu Gläubigen! Wohin muss da erst der Ungläubige kommen? Er kann nur zum Schluss kommen, dass ihm durch das Gesetz (die 10 Gebote) seine ganze Schuld vor Gott bewusst wird, und er muss bei jedem einzelnen Gebot bekennen: „Schuldig!“ So lesen wir in Römer 3,20 „denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde“. So darf jeder, der sich zu Gott bekehren will, IHN bitten, ER möge ihm zeigen wer er sei. Die Bibel zeigt Dir Deinen Zustand, hält Dir den Spiegel vor. Und ebenso aus Gottes Wort wirst Du erkennen wer ER ist, und was ER in unbegreiflicher Liebe für Dich getan hat, auf Golgatha. Dann wirst Du erkennen, was die Worte „Es ist vollbracht!“ (Johannes 19,30) bedeuten. Für Dich ganz persönlich!

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